Gefahr durch Kontrastmittel bei Histamin-Intoleranz
Durch die Gabe eines Kontrastmittels (aller Typen!) für Röntgen, CT oder MRT steigt der Histaminspiegel im Körper sehr hoch an. Viele Gesunde kennen dieses Gefühl eventuell aus eigener Erfahrung, wenn einem bei der Untersuchung angenehm warm wird. Für Patienten mit Histamin-Intoleranz kann dieser Anstieg jedoch sehr bedrohliche Reaktionen hervorrufen. Je nach Ausprägung der HIT sind im schlimmsten Fall Kreislaufversagen, eine hypertensive Krise (extremer Bluthochdruck und Pulsschlag) oder ein anaphylaktischer Schock möglich.
Dies hat ganz allgemein nichts mit Kontrastmittelunverträglichkeit oder Allergie zu tun, sondern basiert nur darauf, dass die histaminintolerante Person nicht mit dem starken Histaminanstieg zurecht kommt. Aus diesem Grund wird von Spezialisten unbedingt zu einer Vorbehandlung (Infusion mit H1- und H2-Blockern) geraten.
Da das Kontrastmittel über längere Zeit im Körper verbleibt, sollte man auch für die auf die Untersuchung folgenden Tage an H1- und H2-Blocker in Tablettenform denken. Sollte bei Ihnen als Person mit Histamin-Intoleranz also eine derartige Untersuchung bevorstehen, informieren Sie sich bitte vorher ausführlich bei einem Spezialisten für HIT. Ebenfalls wird das andauernde Mitführen eines Notfallausweises und weitere Kenntlichmachung dringend empfohlen. Näheres dazu in der Rubrik Notfallausweis und in der Einleitung zur Notfallausrüstung.
Bezüglich H1- und H2-Blockern gibt es hier eine weitere Info.
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